Vereinschronik

 

1902 Am 28. November wurde ein Obstbaumverein gegründet, dem ein Vortrag des Bezirksbaum- gärtners Herrn Ebensberger aus Lauingen voraus ging und der mit 34 Mitgliedern seinen Anfang nahm. Zum 1. Vorstand wurde Lehrer Friedrich Berger gewählt. Diese Vereine brachte neue Anregung für die Obstbauer und Bienenzüchter

1903 Veranlaßt durch die Gründung eines Bienenzucht- und Obstbauvereins wurde von Lehrer Berger ein Baumschulgarten angelegt. Der Grund zu diesem Garten wurde vom Acker des Behringerhofes am Fußwege hinter dem Schulgarten mit 8 Dezimal um 120 Mark zum Schulvermögen erworben. Spenden hierzu gaben der Maurermeister Georg Stegmüller und Michael Steidle. Vertragsgemäß hat der Obstbauverein das Recht, darin Bäume zu pflanzen und der Lehrer Kartoffeln zu bauen.

1903 Der Verein erhält eine Urkunde über seine Verdienste. Im Mai 1903 Vortrag des Wanderlehrers Scheffler über Wert des Obstes für die Familie, Anpflanzung und Düngung der Bäume.

1910 Josepf Scherer, HsNr. 40 wird 1. Vorstand. An Stelle des Bieres hilft man sich seit 1910 auch mit Most, denn der Darlehnskassenverein hat eine Obstpresse gekauft. Es ist auch in der Obstbaum- zucht in den letzten Jahren durch Neupflanzungen und besserer Pflege der Bäume viel geschehen, wie auch die Bienenzucht einigen Aufschwung nahm. 11 Imker, welche aber über den folgenden Winter viel Verlust erlitten und fast keinen Honig geerntet hatten.

1921 Durch den Hagel wurden die Obstbäume stark mitgenommen, Obst und Gemüse.vernichtet.

1924 Unwetter Hagel Das jüngste richtige Unwetter brach über Eppisburg herein am 1. Juni 1924. Es verwüstete fast sämtliches Obst. Der Schaden am den Obstbäumen, besonders den Weichselbäumen machte sich noch ein paar Jahre bemerkbar.

1927 Eppisburg über den Gartenbau - Dem Gemüsebau wird der landesüblichen Küche entsprechend genügend Aufmerksamkeit geschenkt. Fast jedes Haus besitzt ein Gärtlein worin hauptsächlich Salate, Rettiche, Gurken, Zwiebeln, die bekanntesten Gewürzkräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Poree, Kresse gezogen werden, auch sodann Sellerie, Kohlrabi, gelbe Rüben, Wirsing, Blumen. Rosenkohl, Kürbisse und vereinzelt Tomaten finden darin auch Platz. Weiß- und Rotkohl sowie roten Rüben werden im Krautgarten angepflanzt. Des Blumenschmuckes entbehrt sowohl das Gärtlein als auch das Haus nicht. Rosen in verschiedenen Anten und Farben (Stock, Busch und Kletterrosen) sind reichlich vertreten, dazwischen die weißen und die Schwertlilien, die Pfingstrosen, Stiefmütterchen und Vergißmeinnicht, man sieht Begonien, Dahlien, Astern, Stroh- und Ringelblumen. Aus den Fenstern grüßen reichblühende Geranien, Primeln, Alpenveilchen, Petunien, an den Zäunen kriechen Winden hinauf. Öfters trifft man auch Zimmerlinden und zuweilen vor der Haustüre Oleander oder Zypressenbäume. An Beerensträuchern sind besonders Stachel und Johannisbeeren beliebt. Besonders hervorzuheben ist der Obstbau sowohl was die Arten als auch die Güte des Obstes betrifft. Fast bei jedem Anwesen ist ein größerer Obstgarten, der Äpfel, Birnen, Pflaumen, besonders aber Weichseln und Zwetschgen liefert. Steinobst namentlich Weichseln gedeihen besonders gut und sind von vorzüglichem Geschmack und ansehnlicher Größe; das Gleiche ist von den Zwetschgen zu sagen. An Äpfeln und Birnen werden ausgewählte Sorten mit feinem Dufte und Geschmack gezogen. Auch Nußbäume sind verhältnismäßig viel im Orte. Die Rebe rankt sich nur vereinzelt an vereinzelten Häusern hinauf .

1929 Der Beitrag beträg 2 Mark

1931 Sehrwohl Weichseln als auch Äpfel, Birnen und Nüsse gab es in großer Menge und guter Be- schaffenheit. Weichseln wurden um 15 M DZtr und Äpfel und Birnen 3 bis 6 Mark, das Fall oder Mostobst und 8 bis 12 Mark das Tafelobst verkauft. Nur Zwetschgen gab es wenig, da die meisten Zwetschgenbäume infolge der Kälte 1929 erfroren sind und ausgehauen wurden. Die Nußbäume welche auch stark unter der ungewöhnlichen Kälte 1929 gelitten hatten haben sich größtenteils wieder erholt.

1934 Wegen der Trockenheit ist die Weichselernte zur Zeit der Heuernte schon fest im Gange und sie fällt mittelmäßig aus.

1935 Die Imker werden per Reichsgesetz vom Obstbauverein getrennt und dem Reichnährbund angegliedert. Die Imker treten dem neuen Imkerverein Holzheim bei.

1947 Der Verein lebt nach dem Krieg als "Obst- und Gartenbauverein" wieder auf.

1954 In Gemeinschaftsarbeit mit der Eppisburger Landjugend pflanzt der Verein am Ende der Eppisburger Gemarkung Pappeln, deren späterer Ertrag zwischen den beiden Vereinen geteilt werden soll

1975 Der Verein läßt das "Xavere-Kreuz" renovieren und stellt Ruhebänke auf

1978 Der Verein feiert sein 75jähriges Gründungsfest   -  siehe 75 Jahre

02.10.1993  90jähriges Gründungsfest in der Gastwirtschaft Maier –

1999 Der Verein tritt der Vereinsgemeinschaft Eppisburg bei und arbeitet an der Errichtung der Vereinshalle Eppisburg mit

2003 Der Verein feiert sein 100jähriges Gründungsfest – siehe 100 Jahre

2008 Das Xaverie Kreuz wird neu gestaltet       Xaverie Kreuz

 

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