Schützenverein Tell
Vereinschronik

 

1924   Der Schützenverein „Tell“ wird in der Gastwirtschaft Mayershofer gegründet. Zum Gründungsvorstand wird Anton Stegmüller gewählt.

 

22.01.1925  Die Tellschützen halten ihr Eröffnungsschießen unter zahlreicher Beteiligung. 1. Schützenmeister Mathäus Mayer stiftet die Ehrenscheibe

 

 

1928     Lehrer Anton Steiger wird Vorstand. Der Verein wechselt sein Lokal und ist künftig in der Gastwirtschaft Dirr

 

20.1.1929  Im Dirrschen Gasthause findet die Faschingsunterhaltung der Schützen statt. Die Zeitung berichtet von einem farbenprächtig geschmückten Saal. Ein schneidiger Marsch der örtlichen Blechmusikkapelle eröffnet das bunte Treiben. Lustige Einlagen wie der Schwank „Faschingsrummel“, die Gesangseinlagen wie das Complet „Knurrhahn“ und das Lied „Ehejubiläum“  bringen angenehme Abwechslung

 

15.1.1931  Der Schützenverein hält seine Generalversammlung mit Neuwahlen. Der Verein stiftet für den Kirchenchor eine Festmesse

 

27.5.1931  Der Schützenverein Fristingen wird 30 Jahre. Unsere Schützen besuchen dort das Fest, das mit einem Sternschießen begangen wird

 

1933  Die Zeitung berichtet über das Neujahrsschießen am 1.1. bei dem der Herbergsvater Pius Dir eines schönes Quantum von köstlichem Naß gestiftet hat. Des weiteren berichte die Zeitung von einem Bockschießen

 

1.12.1933 Generalversammlung  Diese Generalversammlung bringt auch für den Schützenverein einschneidende Änderungen. Nach dem Jahres- und Rechenschaftsbericht folgt die Gleichschaltung des Vereins nach den Vorgaben der Nationalsozialisten. Gleichzeitig finden Neuwahlen statt. Bei diesen wird bisherige Vorstand Anton Steiger wiedergewählt wird. Die Schießabende werden zur Pflichtübung.

 

 

5.3.1934 Schützenvereinsversammlung  Der Vorstand wird zum Führer des Vereins. Es erfolgt eine wilde Debatte über den Anschluß der Vereins an den Verband, da „wilde Horden keine Daseinsberechtigung mehr haben“. Mit 30 Mitglieder bekannte sich der Verein nun zum Anschluß an den Schützenbund des DonauBrenzEgauGaues

 

22.11.1934 Generalversammlung  Nach dem Jahresbericht und dem Rechnenschaftsbericht werden einige Vereinsämter neu besetzt. Der Führer des Vereins, Anton Steiger, der zuvor einen Wehrsportkurs besucht hatte, ermuntert Alt und Jung, sich an den Schießabenden zu beteiligen. Es erkärt den Sinn und Zweck des Wehrsportes, speziell den Schießsport. Im Anschluß begann dann das erste Schulschießen.

 

18.1.1936  Der örtliche Kriegerverein wird von Reichskyffhäuserbund verpflichtet, einen Schießwart zu bestimmen, einen Zimmerstutzen zu erwerben und an den Schießabenden des Schützenvereins teilzunehmen.

 

1938 Josef Ehnle übernimmt das Amt des Vereinsführers

 

1.10.1939  Der ehemalige Führer des Vereins Anton Steiger wird nach Kempten versetzt und zur Wehrmacht eingezogen.

 

 

1939 – 1945  Fast alle wehrfähigen Vereinskameraden melden sich zum Wehrdienst oder werden eingezogen. Der Schießsportbetrieb und der Vereinsbetrieb wird nur noch von den Senioren aufrecht erhalten. Von den noch 1939 dem Verein verbliebenen Kameraden sind auf dem Schlachtfeld des 2. Weltkrieges geblieben.

    Bschorer Johann, Haus 71 - gefallen am 1.9.1944 in Lothringen bei einem Fliegerangriff

    Dir Pius, Haus 76 - vermißt seit 6.11.1943 bei Kiew - verstorben am 22.8.1945 in einem

          russischen Gefangenenlager

    Egger Mathäus, Haus 30 - verstorben 1.1.1942 nach einer schweren Verwundung bei

          Orel/Rußland auf dem Transport zur Verwundetensammelstelle

    Steiger Anton, Lehrer, Haus 4 ½ - verunglückt am 25. April 1942 mit dem Auto in der

          Maas (Frankreich)

    Winkler Karl, Haus 51 - vermißt seit April 1945 in Pillau Ostpreußen

 

23.4.1945     Die amerikanische Armee besetzt Eppisburg. Alles Vereinsleben kommt zum Erliegen. Die Waffen des Schützenvereins müssen an die Militärverwaltung abgeliefert werden.

 

 

 

11.3.1950  Der Schützenverein „Tell“ wird im Gasthaus Maier wieder gegründet: 1. Vorstand wird Josef Ehnle, Schriftführer und Kassierer wird Max Wiedenmann, Die beiden Schützenmeister werden Alois Weishaupt und Josef Eser.

Von der Wirtsstube aus schoß man durch eine Luke in die Küche. Die Anzeige erfolgte durch Scheibenbuben.

 

18.08.1950  Der Schützenverein „Tell“ lädt zu seinem ersten Sternschießen ein. Es kommen Schützen aus Dillingen, Donaualtheim, Schretzheim, Dattenhausen, Emersacker und Riedsend

 

 

1969  Auf dem Dachboden der Gastwirtschaft Maier wird ein Schießstand mit 4 Ständen ausgebaut.

 

 

1974 50 jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe  -  siehe Fahnenweihe

 

 

1976  Im Saal der Maierschen Herberge wird ein Schießstand mit 6 Zugständen errichtet.

 

 

21.06. bis 24.06.1984  60jähriges Gründungsfest  -  siehe 60 Jahre Schützen

 

 

2001 Bau des Schützenheims  -  siehe Umbau

 

 

21.02.2002 Einweihung des neuen Schützenheims  -  siehe Einweihung

 

 

 

 

 

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